TRIER. In der aktuellen Debatte um eine Verlängerung der Laufzeit für die verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland, haben sich die Verbände der “Grünen” in der Region Trier gegen eine Laufzeitverlängerung ausgesprochen.
Wie der SWR am Dienstag berichtet, sagten die Verbände gegenüber dem Rundfunk, dass durch eine Verlängerung die Energiekrise nicht abgewendet werden könne. So käme dies einem “Neustart” gleich, welcher hohe Kosten verursachen würde. Sinnvoller wären hingegen, nach Ansicht der Kreisverbände, ein Tempolimit oder erneuerbare Energien.
Erst am vergangenen Sonntag ging aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die BILD am SONNTAG hervor, dass eine deutliche Mehrheit der Grünen-Wähler für eine Laufzeitverlängerung für die verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland sei.
Demnach haben sich 54 Prozent für der Grünen-Wähler für die Laufzeitverlängerung ausgesprochen, um die Energieversorgung unabhängiger von russischem Gas zu machen, dagegen sind 38 Prozent. In der Gesamtbevölkerung sind inzwischen 70 Prozent für die Verlängerung, 20 Prozent dagegen und 10 Prozent unentschlossen.
Das Thema der Laufzeitverlängerung wird aktuell insbesondere bei den “Grünen” vielseitig diskutiert.